Ein Funkeln im Dunkel

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Anna Goiginger; Eine wundersame Geschichte über Mut und Vertrauen. (ab 3) (JD) Dunkelheit kann mitunter ganz schön ängstigen. Emma aber liebt die Nacht, denn mit ihr kommen die fantastischsten Geschichten zum Vorschein. Obwohl Bo, der Bär, rein äußerlich tapfer wirkt, fürchtet er dennoch die Finsternis. Emma nimmt ihn an die Hand, um mit ihm all die Vorteile der Dunkelheit ausfindig zu machen. Licht strahlt nun mal erst dann so richtig, wenn es ringsherum finster ist. Dies leuchtet Bo ein, sodass er beginnt mutiger zu werden. All seinen Mut braucht er schließlich in einer sehr dunklen Höhle, in der ein Schild Besucher auffordert, sämtliche Lichter zu löschen. Uff. Gemeinsam mit Emma überwindet sich Bo. Die beiden werden für ihren Mut mit einer bezaubernden Überraschung belohnt. Kleinkinder können Dunkelheit als etwas zunehmend Unangenehmes empfinden. Ihre übersprudelnde Fantasie entwirft wildeste Gedankenschlösser, die unheimlich sein können. Diesem Umstand nimmt sich Marie Voigt mit ihrem reizenden Vorlesebuch an und beweist ein überaus feines Gespür, die Ängste der Kinder in etwas Positives umzuwandeln, denn ihre Protagonisten stellen sich unüberwindbar scheinenden Hindernissen. Zudem überzeugt das Buch mit liebevoll gezeichneten Bildern, welche die Ängste förmlich wegblasen. Für die Auseinandersetzung mit Ängsten wahrlich ein gelungener Beitrag, denn Dunkelheit ist nicht nur dunkel.