Oxen. - Bd. 3. Gefrorene Flammen

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Wolfgang Brandner; Kriegserfahrener David gegen dänischen Geheimbund-Goliath. (DR) Nachdem sich der Veteran Niels Oxen am Ende des Auftaktbandes mit einem übermächtigen Gegner, der geheimen Loge mit Namen Danehof, konfrontiert sieht, folgt er seinem Fluchtinstinkt und zieht sich in sein ursprüngliches Einsiedlerdasein zurück. Als sein Druckmittel mit einem Schlag wertlos wird, ist die Jagd auf ihn wieder eröffnet, Oxen findet sich einmal mehr auf der Flucht. Gemeinsam mit seiner ehemaligen Partnerin Margarete Franck muss der wortkarge Einzelgänger einen Guerillakampf aus der Deckung führen und selbst zum Jäger werden. Obwohl die Handlung überschaubar ist - Oxen wird gehetzt und dreht, dessen überdrüssig, den Spieß um - nimmt man beim Lesen kaum Notiz davon. Wie er mit unbeugsamem Überlebenswillen seine an Ressourcen weit überlegenen Widersacher austrickst, lässt die gefesselten LeserInnen nach dem Popcorn tasten. Der Roman ist getragen von einer filmreifen Dynamik, die Actionszenen sind spektakulär und in den kurzen Momenten des Atemholens wird Oxen von seinen Kriegstraumata heimgesucht. Dennoch gelingt es kaum, über die unmittelbare Bedrohung für die Hauptfigur hinaus den Geheimbund als furchteinflößendes Feindbild zu positionieren. Der Roman ist ausschließlich für Büchereien geeignet, deren LeserInnen nach der Lektüre von Teil 1 bereits nägelkauend auf den zweiten warten - und aufgrund des Cliffhangers am Ende idealerweise erst gemeinsam mit dem dritten anzuschaffen.